Heute gibt es eine Rezension über ein Buch, was einige meiner Follower und Leser auf dem Blog sicher etwas irritiert. Heimische Hexenkunst, befasst sich nicht mit Erziehungsratschlägen, Nähprojekten, Backkünsten oder ist ein Krimi.
Nein.
Dieses Buch* hatte ich als Rezensionsexemplar angefragt und dankenswerterweise auch erhalten, weil ich neben all dem Chaos, seit meiner Jugend (so geht es sicher vielen Frauen) einen Hang für das Spirituelle hege. Auf gewachsen mit Serien wie Charmed, supernatural und CO. war Hexerei in vielerlei Form in meinem Alltag präsent, jedoch traf ich mit 12 Jahren, eine echte Hexe. Sie war unsere Nachbarin und hatte bemerkt, dass es Zuhause nicht so rund lief. Um mich abzulenken, gab sie mir Bücher zu lesen und machte mich mit Tarot Karten vertraut.
Was von damals übrig blieb war der Hang zu Geistergeschichten und Legenden und die Vorliebe für Heilkräuter.
Privater Einblick
– ACHTUNG lange Einleitung…..zum Buch geht es weiter runter
2020 war für mich, wie für viele andere ein schlechtes Jahr. Es veränderte sich viel und alleine durch die Schwangerschaft, konnte ich meine Methoden, die ich sonst zur Stressbewältigung nutzte wie Kung Fu, Joggen und Yoga nicht mehr verwenden, auch jetzt fehlt dazu einfach die Zeit. Hinzu kommt, dass wir sehr viele schlechte Nachrichten 2020 erfahren haben. Das Asbest im Haus, das kaputte Auto, das sanierungsbedürftige Bad belastete uns finanziell. Eine traumatische Geburtserfahrung, postnatale Depression und Versagensängste belasteten meine Psyche. Der Verlust von Freunden, komplette Isolation und die Krebsdiagnose mit anstehender Chemo meiner einzigen Verwandten, ….nunja, du siehst, es wird sehr persönlich. Kurz um ich war etwas verloren und vor allem hilflos.
In der Hilflosigkeit, so ist der Mensch geprägt, wendet er sich Spirituellem zu. Wie dieses aussieht, ob Gott, Shopping oder Sonstiges, ist jedem selbst überlassen. Für mich war es aber die Rückbesinnung auf jenes, was ich als Jugendliche so faszinierend fand. Was mir damals Trost spendete, könnte es ja jetzt auch wieder…
Hilfestellung —– kein Wundermittel
Natürlich glaube ich nicht an Magie a la Harry Potter (Hey, noch ein Magier der meine Kindheit und Jugend prägte) aber auch ich glaube an die Macht von Ritualen und bin mittlerweile soweit, dass ich auch Zauber gegen böse Blicke und Co. verwende und mich strickt an „Aberglauben“ halte. Es mag sich für dich vielleicht albern lesen, ABER wenn so viel Schlechtes passiert, als man sich an nichts der „alten“ Schule gehalten hat, besinnt man sich lieber wieder. Es kann nicht schaden. Natürlich verlange ich keine Wunderheilung oder plötzlichen Geldsegen, aber allein die symbolische Tat hilft. Beruhigt. Macht Mut.
Nach dieser langen Einführung zum Thema, lass mich dir nun endlich das Buch vorstellen.

Jetzt aber: das BUCH
Die heimische Hexenkunst* erklärt in 12 großen Kapiteln alles Wichtige zur guten Magie. Es eignet sich daher als Nachschlagewerk wie zur konkreten Anleitung von Anwendungen.
Die Autorin Claire schildert in der Einführung die Bedeutung der heimischen Hexenkunst inklusiver Bräuche, spiritueller Aktivität und praktischer Magie, ehe sie in Kapitel 2 bis 7 auf konkrete magische Rituale eingeht. (Unter anderem Liebeszauber, Beruf, Familie, zu sich selbst finden, Schutzmagie usw.) Natürlich, das betont die Autorin auch immer wieder, sind dies keine Allheilmittel, aber das erwähnte ich ja schon weiter oben.
Bei jedem Zauber werden die verschiedenen Materialien erklärt, Pflanzen, Ablauf und warum diese Helfen können auch im Zusammenhang mit der Geschichte.
Ab Kapitel 8 werden Götter und Geistwesen erklärt. Zwei wundervolle und informative Kapitel mit geschichtlichem Rückblick, die ich besonders interessant fand und mein Hauptgrund, das Buch zu lesen.
Anschließend folgen Kapitel über die Kraft der Ahnen, Orakel, Heimische Kräuter und günstige magische Zeitpunkte nach dem europäischen Medizinrad.
Du siehst es ist sehr umfangreich, dabei aber sehr gut strukturiert und optisch ansprechend aufgebaut.
Das Buch* ist im Hardcover mit einem abnehmbaren Schutzumschlag erschienen. Die Ornamente vom Cover zieren auch die Kapitelbeginne im Buch. Das Layout ist sehr übersichtlich. Angemessene Absätze und kursive Textpassagen machen es leicht, den Überblick zu behalten und nicht erschlagen zu werden. In der Mitte finden sich einige Farbseiten, die den Inhalt veranschaulichen und beispielhafte rituelle Materialien vorstellen. Wo benötigt werden im Buch Runen oder ähnliches nicht nur beschrieben, sondern mit einer Graphik dargestellt.
Mein Fazit ist klar, das Buch ist für alle, die sich für das Thema Hexenkunst interessieren, ein absolutes Muss
Allgemeine Angaben
Titel | Heimische Hexenkunst* |
Autor | Claire |
Erscheinungsjahr | 2020| 1. Auflage |
Sprachausgabe | Deutsch |
Verlag | Ansata Verlag |
Format | Hardcover |
Seitenanzahl | 269 |
Preis | 20,00€ |
ISBN | 978-3-7787-7561-5 |
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.und affliate links Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar der Randomhouse Gruppe zur Verfügung gestellt.. Meine niedergeschriebene Meinung wurde durch nichts und niemanden beeinflusst. Fotos in diesem Beitrag wurden von mir selbst erstellt. Rechte am Buch liegen beim jeweiligen Verlag.
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