Ein frohes neues Jahr wünsche ich dir, mein lieber Leser!!!
Und so viel Glück und Gesundheit wie es Tropfen im Meer und Blätter im Wald gibt.
Das neue Jahr möchte ich mit einer Rezension beginnen, die sich von den Großteil der Rezensionen unterscheidet, die du bisher hier finden konntest. Es ist kein Sachbuch, kein Buch aus dem DIY Bereich und kein Thriller. Es ist ein Roman. Ein Debüt und anders als das, was ich bisher gelesen habe.
2017 erschien Elmet* von Fiona Mozley und wurde zum Buch des Jahres gekürt. Zu Recht?
Die Geschichte ist düster, wie das Cover des Taschenbuches das vor mir liegt. Ich gebe zu, ich wusste lange nicht, ob ich es mögen sollte oder nicht. Ich kann dir, mein Leser, nicht einmal sagen, was ich genau von diesem Roman erwartet habe, nur: dass mich von Anfang an etwas in seinen Bann zog.
Elmet ist das letzte Keltische Königreich Großbritanniens gewesen und bildet die geographische Orientierung des Romans, des Hauptprotagonisten die Familie Smythe darstellt. Aus Sicht des 14 Jährigen Daniel wird eine traurige wie brutale Geschichte erzählt, die ich zeitlich nicht genau einordnen kann und möchte.
Die Geschichte über Heimat, ein alternatives Leben und sich etwas aufzubauen…
Die Geschichte
John Smythe ist mit seinen Kindern Cathy und Daniel aufs Land gezogen, nach Yorkshire, in die Wälder von Elmet. Dort hegen die drei den Traum von einem anderen, friedvollen Leben. Sie wohnen in einem Häuschen, das sie eigenhändig erbaut haben, mitten in der Natur, nicht weit von der Eisenbahnlinie Edinburgh-London entfernt. Nur manchmal muss der Vater fort zu illegalen Faustkämpfen. In diesen Zeiten, in denen es immer weniger Arbeit gibt im Norden Englands, der einzige Weg, um die Familie über Wasser zu halten. Doch dann steht eines Tages ein Mann vor der Tür, der behauptet, dass alles ihm gehört – der Wald, der Grund und Boden, das Häuschen, in dem sie leben. Ihn kümmert der Wald eigentlich nicht, er bewirtschaftet ihn nicht. Aber er pocht auf sein Recht.
Zitat: Bloggerportal

Das Buch an sich
Fiona Mozley tut das, was man nur noch selten in modernen Romanen findet, sie beschreibt lyrisch eine düstere Stimmung. Mit Worten schafft sie es, die gehetzte und beklemmende Stimmung des Waldes einzufangen. Langsam anschwellend. Es mag heutzutage irritieren, mir ging es am Anfang genauso, dass die Autorin den Wald, der als Hauptcharakter gesehen werden kann, so ausschweifend und fast blumig umreißt, beschreibt, Leben einhaucht.
Nature Writing Noir – so könnte man den Schreibstil zusammenfassen, sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, lässt man sich aber darauf ein, wundervoll atmosphärisch.
Auf 318 Seiten wird ein Roman geschrieben, die es so kaum noch gibt. Figuren die, zugegeben manchmal nicht ihrem Alter und sozialer Herkunft entsprechend agierend, ist Elmet alles in allem ein atmosphärisches Buch, welches die Abgründe und Eigenheiten der Menschen einfängt und festhält.
Mir hat ELMET* gut gefallen, hatte aber am Anfang Schwierigkeiten reinzukommen.
Allgemeine Angaben
Titel | ELMET* |
Autor | Fiona Mozley – Übersetzt von Thomas Dunkel |
Erscheinungsjahr | 2017 | 1. Auflage 2020 |
Sprachausgabe | Deutsch |
Verlag | btb Verlag |
Format | Broschiert |
Seitenanzahl | 319 |
Preis | 12,00€ |
ISBN | 978-3-442-77043-4 |
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.und affliate links Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar der Randomhouse Gruppe zur Verfügung gestellt.. Meine niedergeschriebene Meinung wurde durch nichts und niemanden beeinflusst. Fotos in diesem Beitrag wurden von mir selbst erstellt. Rechte am Buch liegen beim jeweiligen Verlag.
Du möchtest mich unterstützen?
Möchtest du meinen Blog unterstützen, kaufe die Bücher über die mit * markierten Links, dir entstehen keine Mehrkosten, für mich springt aber eine geringe Provision heraus. Hiermit kann ich hoffentlich bald meinen Podcast starten oder diesen Blog werbefrei machen.
Sieh auch auf meiner Wunschliste nach. Hier kannst du etwas für meinen Sohn kaufen oder ein Buch zum rezensiere sponsern
Ein Kommentar zu „Nature Noir Writing: ELMET“