Die Schwangerschaft verändert einen. Manchmal zum Schlechten, viel öfter aber zum Guten und manchmal bringt es alte Eigenschaften wieder hervor. So ist es im Moment bei mir. Ich war schon immer für Umwelt- und Tierschutz. Nachhaltigkeit war für mich ein Fremdwort. Anstelle eines Autos bin ich immer gelaufen, habe das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Als ich mit meinem jetzigen Mann zusammen gekommen bin, hat sich das etwas geändert. Zwei Leben sind aufeinandergeprallt und ja, ich hab es zum Teil genossen, dass er ein Auto hatte. Ausflüge und der Wocheneinkauf wurden plötzlich sehr bequem.
Wenn Frauen und Männer zusammen leben….
Schon immer habe ich Plastiktüten gehasst und lieber meine Sammlung schicker Stoffbeutel mit zum einkaufen genommen. Anders mein Mann. Dieser kaufte gerne Plastiktüten. Man musste so nicht planen und überhaupt ist es so viel einfacher. Wie beim Einkaufen. Tetrapacks und abgepacktes Gemüse, Fertigsalate und der Coffee to Go sind so schnell und leicht zur Hand.
Schnell hatte sich mein Abfallberg vermehrt. Oft war das Thema Grund für Diskussionen und irgendwann standen wir beide so unter Strom, dass nichts mehr gesagt wurde.
Jetzt in meiner Schwangerschaft habe ich mich wieder verstärkt mit dem Thema Nachhaltigkeit und Zero Waste befasst. Dank den Medien kommt auch mein Mann nicht mehr um das Thema herum und wird jetzt genötigt sich damit auseinanderzusetzen. Es geht immerhin darum was wir bald unseren kleinen Menschen an Werten vermitteln und vorleben wollen. Vor allem, was für eine Welt wollen wir ihm hinterlassen?
Und nein, jetzt kommen keine Schock Bilder, Hormon bedingt, ertrage ich sie im Moment nicht ohne losweinen zu müssen. Dazu stehe ich offen. Einfach mal 10 Year Challenge auf Pinterest eingeben und sehen, was ich meine.
The 5 R – The Basics!
Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich diesen Blog nicht nur für Beiträge über Bücher nutzen will, (wobei diese ja jedes Thema beeinflussen). In der Kategorie Zero Waste möchte ich dich auf dem Weg meiner Familie mitnehmen, nachhaltiger und umweltbewusster zu leben. So wie es unsere Mittel ermöglichen.
Heute möchte ich mit den Grundregeln von Zero Waste beginnen.
Es gibt 5 Schritte zur Müllvermeidung, die im Englischen alle mit R beginnen und daher die 5R genannt werden: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle & Rot.
Im folgenden werde ich dir kurz die einzelnen Rs erklären und in den nächsten Post konkreter und mit Beispielen eingehen.
Refuse – Vermeiden
Es geht im Grunde darum Müll so gut es geht zu vermeiden. Einfach einmal Nein sagen, wenn man etwas nicht wirklich braucht, wie Werbung, Probepäckchen oder Strohhalme.
Reduce – Reduzieren
Dieser Punkt hängt sehr mit dem aktuellen Thema Minimalismus zusammen. Es geht darum zu reflektieren was man wirklich braucht oder ob man, z.b. das 20 T Shirt auch noch braucht.
Reuse – Wiederverwenden
Mehrweg, statt einweg und kreativ werden. Vielleicht kann das ein oder andere ja noch anderweitig wiederverwendet werden? Ein altes T-Shirt lässt sich leicht als tolle Tasche oder Putzlappen umgestalten und muss so (noch) nicht in den Müll.
Recyclen
Es lässt sich nicht immer auf Abfall verzichten, dann sollte man aber darauf achten, dass man seinen Müll richtig trennt um so möglichst viele Stoffe wieder dem Wertstoffkreislauf zukommen zu lassen.
Rot – Kompostieren
Komposthaufen, Biotonnen, Tonnen für Essensreste… Klingt einfach, oder?
Deine Meinung ist gefragt!
Es war jetzt ein kurzer Überblick. Auf jeden möchte ich wie erwähnt genauer eingehen und genug Zeit darauf verwenden.
Bis dahin würde mich aber brennend interessieren, was deine Erfahrungen mit Zero Waste sind und was du dir konkret von dieser neuen Rubrik auf meinen Blog erhoffst!
Lass mir dein Kommentar da und ich werde deine Fragen und Meinungen bestmöglich in meinen Blog integrieren und erarbeiten!
Bis dann,
Maggie
5 Kommentare zu „Zero Waste – 5 „Grundregeln““